Meine neue Banjo Ukulele heißt \"Alma\". Doch wer baute sie 1967?

Begonnen von skiffle, 17. Mär 2012, 18:34:16

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (38 Antworten, 20.523 Aufrufe)

skiffle

Kennt einer von Euch die Marke Alma?
Ich finde nix im Netz darüber.
Banjos und Banjo Ukulelen waren bzw. könnten Produkte unter dieser Marke sein.

-Jens-

Wie kommst du darauf? Ich finde höchstens ein paar US-Städte mit Musikläden, aber nichts, was irgendwas mit Instrumenten deiner Kategorie zu tun hätte. Könnte es sich auch um eine Wortschöpfung für ein chinesisches Label handeln? (sowas wie ALdi + MArktkauf = ALMA).

skiffle

#2
Angeblich ein Banjo aus den 60igern. Leider kann ich´s nicht in die Hand nehmen. Zu weit weg.
Maße grob gemessen per Telefon 65 cm über alles;
Durchmesser Kessel 26 cm, Halslänge (wahrscheinlich mit Kopf), 38 cm.
Könnte eine Banjoukulele sein. Der Anbieter ist ahnungslos.

Edit: Kein Naturfell. Angeblich Remofell, was auf dem Foto ohne remo-branding nicht erkennbar ist.
Als per Anzeige als Erbstück vom Großvater  angeboten  ;), wird es mittlerweile aus einer Haushaltauflösung angeboten.??? :shock: ???
Es wäre also bei allen Verhandlungsspielräumen letztlich doch ein absoluter Blindkauf.
Den Sprachakzent würde ich Osteuropa zuordnen. Nur keine Vorurteile. :oops:  

Der Preisabfall von 165,- (im letzten Jahr sahe ich es schon mal im Angebot)
auf jetzt 100,- macht mich auch nicht gerade sicherer.
Fakt ist, es sieht auf dem Foto nach Plastikfell aus.
Und es ist bestimmt aus den 50/60igern. Das sieht man gut.
Berlin-Kreuzberg wäre der Besichtigungsort.

skiffle

Danke Goschi für diese Hinweise! Mir ist dieser Name immer mal wieder begegnet und meine Recherchen verliefen stets im Nichts.

Guchot

Interessant was für ein Bild in dem von Goschi genannten Thread verlint ist :mrgreen:

skiffle


skiffle

#6
Noch steht die \"Kuh\" Alma auf dem Eis.
Wer Interesse hat, kann an meiner statt weiterforschen und/oder kaufen.
Ich habe nun doch Abstand von der zunächst von mir avisierten Blindkaufaktion genommen.
Bitteschön!
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-detailansicht.html?adId=56122751

hinnerk

Brüko hat unter dem Namen Alma für die Schweiz gefertigt.

skiffle

Danke hinnerk für den Hinweis.
Goschi hat ja weiter oben im Thread ähnliches zuberichten.
Leider hatte ich bisher noch keine Gelegenheit herauszufinden,
was das für die klangliche und haptische Qualität eines so gebrandeten Instrumentes zu bedeuten hat.
Ich vermut ein ähnliches LOTTO-Spiel wie heutzutage eine Internetbestellungen mit vergleichbarem Risiko?
Mit Glück ein Prachtstück toll verarbeitet, Superklang mit Pech ´ne Gurke?
Immerhin waren die Zeiten andere. ;)

Ein Mitstreiter aus dem Forum wird möglicherweise bald aus Berlin von seiner aktuellen Begegnung mit \"Alma\" berichten.
Wisst ihr mehr darüber (Label Alma) oder verblasst da etwa ein Mythos?

skiffle

#9
Ich rate formal eher in eine Musima- oder Framusrichtung?
Zumindest hat ja auch Musima Banjoukulelen in der Nachkriegszeit produziert.
Edit: Und mir ist so, als hätte ich diese spezielle Kopfform bei diese Marken auch bei ebay-Angeboten in UK gesehen.
Das ist Euch vermutlich bekannt und wäre, stünde da nicht Alma drauf mein Tipp gewesen.  
Bald gibt es vielleicht Aufklärung. 8)

Guchot

Also, ich hab ja nu keine Ahnung wer oder was \"Alma\" ist, allerdings war es ja in der Markneukirchner Gegend üblich das sich die Markennamen aus den Vor- und Nachnamen der Firmeninhaber zusammensetzen. Als ich \"Alma\" das erste Mal hörte, dachte ich direkt an sowas. \"Alfons Mark\", \"Albert Martin\"... da läßt sich einiges finden. Stell die Frage doch mal hier, vielleicht kann man Dir da helfen: http://www.museum-markneukirchen.de/forum/


der Neue

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass dieses Banjo aus dem Hause Framus stammt. Die Banjos von Framus aus dieser Zeit sahen nun wirklich ganz, ganz anders aus.
Bei den Sachen aus dem Vogtland ist sicherlich immer wieder eine Überraschung drin. Da gab es beispielsweise auch Akkordeons und Mandolinen mit italienischen Namen.
Ach ja, ein Naturfell bei einem Banjo ist sicherlich sehr reizvoll, kann aber auch eine ganze Menge Ärger machen, weil das Fell ja eigentlich nach dem Spielen entspannt werden sollte, und das bringt ja ständig intensive Stimmarbeiten mit sich. Ein Naturfell kann durchaus auch mal durch eine Bühnenbeleuchtung perforieren...Ich denke, ein Naturfell ist etwas für absolute Banjo Puristen, mit so einem Stück musst du dich intensiv beschäftigen, dass duldet keine oder nur wenige Mitbewerber!

skiffle

#13
Diese geschlitzte Kopfplatte meine ich schon mal bei einem vergleichbaren Instrument
aus Markneukirchen in der \"Bucht\" gesehen zu haben.
Kann mich natürlich irren.
Habe gerade den Tipp MusikusColonius folgend, neue Forschungslinien markiert. ;)
Mal schauen, was die Experten dort dazu schreiben.
Interessierte können das Geschehen auf diesem Forum gern mitverfolgen. :)  
Wer ist \"Alma\"?- lautet nun in diesem anderen Forum die Frage.
http://www.museum-markneukirchen.de/forum/
Ich selbst benutze nur Plastikfell aus bekanntem Grunde,
obwohl eines meiner Instrumente ist mit Ziegen- oder Kalbsfell ausgestattet.
Das \"antike\" Indoor-Banjo-Ukulelchen aus meiner Kleinstsammlung. ;)

hinnerk

Florian Stark hat eine Liste der Abkürzungen erstellt und einen Artikel dazu, ist auf Stefans Seite www.Schlaggitarren.de abrufbar. Alma ist nicht dabei.